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Mehr Velomobile bitte!

Velomobil
Fährt mit Muskelkraft: Das Velomobil.

Tollkühne Männer in ihren liegenden Kisten – das sind die Velomobil-Piloten. Ob es auch Pilotinnen gibt, weiß ich nicht, ich habe aber noch keine getroffen. Falls ja, dann meldet euch bitte bei der Radkolumne.

Velomobil statt Automobil

Das Velomobil auf den Bildern stammt aus tschechischer Produktion, nämlich aus der Velomobil-Schmiede Katanga. Der Fahrer heißt Joe und hat sich auch gleich bereitwillig für eine kleine Fotoserie zur Verfügung gestellt. Durch das Knipsen, das war noch vor Corona, ist dann auch eine Menge Passanten aufmerksam geworden. Die Neugierigen haben Joe umringt und gleich mit den üblichen Velomobil-Fragen gelöchert:

  • Wie schnell fährt ein Velomobil? Dank der liegenden Position und der besseren Aerodynamik durch die Vollverkleidung erreicht ein Velomobil Geschwindigkeiten zwischen 35-55 km/h. Sportliche Fahrer sind auch noch etwas schneller unterwegs.
  • Was kostet ein Velomobil? Die Einsteigermodelle etwa 3000 Euro.
Joe’s Velomobil

Wer ein Velomobil fährt, gewinnt schnell Sympathien und zwar „von beiden Seiten“, also Radfahrern und Autofahrern. Kein Wunder, denn ein Velomobil hat ja mit dem Auto ein bisschen mehr gemeinsam als ein gewöhnliches Rad. Allerdings hatte ich diesen positiven Eindruck beim lockeren Velomobil-Posing in der Altstadt gewonnen. Auf der Landstraße könnte das wieder ganz anders aussehen.

Das Potenzial der Velomobile

Das Potenzial der Velomobile ist noch längst nicht ausgeschöpft. Joe gehört zu den Spaß-Fahrern, aber warum nicht bei längeren Pendel-Distanzen das Velomobil nehmen? Es ist schneller als das Fahrrad und verbraucht weniger Platz als das Auto. Was dem Velomobil noch zum Durchbruch fehlt: Solide und sichere Straßen und Wege!
1. PS: Wer sich näher mit Velomobilen beschäftigen will, schaut mal ins velomobilforum.de
2. PS: Man sieht es nur schwer auf den Bildern, aber Joe hat natürlich eine Fahne am Velomobil. Ich hab sie nur aus Platzgründen auf den Fotos abgeschnitten.

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7 Gedanken zu „Mehr Velomobile bitte!

  1. Mißmutige Menschen müssen Velomobil fahren, denn VM fahren zaubert ein Lächeln ins Gesicht des Fahrers und der Personen die Ihn sehen.

    1. Seifenkisten-Charme & moderne Technik, das macht einfach gute Laune… die kann „die Welt da draußen“ gerade gut gebrauchen.

  2. Och, komm jetzt doch bitte nicht mit Fahne am Velomobil. *augenroll*

    Wenn ich auf nen rosa Elefanten im blauen Tütü, trompetend durch die Stadt reite, bekomm ich nicht mehr Aufmerksamkeit, als wenn ich mit dem Velomobil unterwegs bin. Ausserdem machen Fahnen die Aerodynamik kaputt. 😉

    Fähnchen sind für Kinderfahrräder, nicht für Fahrzeuge die in der Regel mit 40-50km/h unterwegs sind (bergab, so ab 0,5-1% Gefälle, auf freier Strecke auch mit 60-70km/h).

    Ach ja noch was: Ich bin schon alle möglichen Fahrzeuge gefahren (PKW, LKW, Motorrad, MTB, Liegerad) aber mit keinem wurde ich in der Regel(!) von den anderen Verkehrsteilnehmern so zuvorkommend behandelt wie mit dem Velomobil. Klar gibts die üblichen 2% Idioten, aber über die anderen 98% kann ich nicht meckern.

  3. Aus welchen Gründen sollte „natürlich eine Fahne “ an das Velomobil ? Das schafft nur eine falsche Assoziation zu Kinderraedern. Die gehört „abgeschnitten“ .

    1. Das ist dann wohl eine Legende, dass Fähnchen die Sichtbarkeit erhöhen.. ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren. Oder gibt es eine pro-Fahne-Fraktion in der Velomobil-Gemeinde?

    1. Ups.. ich nehm alles zurück 😉

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